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Häufig gestellte Fragen zum Thema Chemieparks

05. September 2023 | Bericht

Sechs Fragen - sechs Antworten: Warum sich die Ansiedlung in einem Chemiepark lohnt, wie bei Investitionen und behördlichen Genehmigungen vorzugehen ist und wer dabei hilft.

 © Stockwerk-Fotodesign/stock.adobe.com
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1. Welche Vorteile haben die deutschen Chemieparks?

Deutsche Chemieparks verfügen über eine ausgebaute und bewährte Infrastruktur, optimal angepasst an die Bedürfnisse der Chemie und Pharmaindustrie. Die Betreiber haben jahrzehntelange Erfahrung im Betrieb von Chemie- und Pharmaanlagen und bieten den Unternehmen am Standort eine Vielzahl von Dienstleistungen – von der Energieversorgung über den Umwelt-, Werks- und Brandschutz bis hin zur Abfallentsorgung, um nur einige zu nennen. Investoren können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Firmen können zudem gemeinsam Anlagen und Einrichtungen nutzen sowie Energie, Rohstoffe und Zwischenprodukte beziehen. Das spart Kosten.

2. Wie ist die Anbindung der Chemieparks an die Absatzmärkte und Rohstoffversorgung?

Die Chemieparks verfügen selbst über ein ausgezeichnetes Straßen- und Schienennetz. Sie sind angeschlossen an die wichtigsten internationalen Verkehrsknotenpunkte. Absatzmärkte lassen sich so zügig über die Straße, die Schiene oder die Binnenschifffahrtsstraßen erreichen. Tiefseehäfen sichern die Verbindung mit dem internationalen Seehandel. Deutschlands geographische Lage im Zentrum Europas bietet ideale Verbindungen zu den Nachbarstaaten und angrenzenden Regionen. Ein außerordentlich gut ausgebautes Pipelinenetz für Rohstoffe und Zwischenprodukte stellt in der Regel die nahezu unbegrenzte Einbindung in den chemischen Produktverbund sicher.

3. Wen muss ich ansprechen, wenn ich in den Chemieparks investieren will?

Auskünfte erteilen die Fachvereinigung Chemieparks im Verband der Chemischen Industrie e.V. (Ansprechpartner: Thilo Höchst, Tel. +49 (69) 2556 1507, E-Mail: hoechst@vci.de und Germany Trade and Invest, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland (s. Punkt 5), sowie die Betreibergesellschaft der Standorte selbst.

4. Wer hilft bei den behördlichen Genehmigungen?

Zu den Dienstleistungsangeboten der Standort-Betreibergesellschaften der Chemieparks gehört die Unterstützung bei der Anwendung nationaler Vorschriften. Die Betreiber verfügen über gute Kontakte zu den Behörden, was Genehmigungsverfahren schneller macht und häufig eine Betriebsaufnahme per „Plug and play“ ermöglicht. Unentgeltliche Unterstützung bietet Germany Trade and Invest (s. unter 5) an.

5. Welche Aufgabe hat Germany Trade and Invest?

Germany Trade and Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Aufgabe von GTAI ist die Vermarktung des Wirtschafts-, Investitions- und Technologiestandortes Deutschland einschließlich der Investorenwerbung. Die Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Außerdem unterstützt sie deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.

6. Welche Aufgaben hat die Fachvereinigung Chemieparks?

Die Fachvereinigung ist der Interessenvertreter von 42 deutschen Chemieparks. Sie setzt sich bei Politik und Behörden dafür ein, wettbewerbsfähige Strukturen und Produktionsbedingungen an deutschen Chemieparks sowie die Ansiedlung von Chemieunternehmen in Deutschland zu fördern. Die Fachvereinigung unterstützt die Vermarktung des Chemiestandortes Deutschland und arbeitet zu diesem Zweck eng mit Germany Trade and Invest zusammen.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 Thilo Höchst

Thilo Höchst

Abteilungsleitung Umweltschutz, Anlagensicherheit, Verkehr, Chemieparks, Strahlenschutz