UN-Umweltversammlung

Abkommen gegen Plastikmüll in der Umwelt

23. Februar 2022 | Pressemitteilung

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Die Chemie- und Kunststoffindustrie befürworten ein globales Abkommen gegen Plastikmüll in der Umwelt.

VCI und PED betonen, dass Plastikabfälle in der Umwelt inakzeptabel sind und weltweit Abfallsammel- und Abfallmanagementsysteme auf- und ausgebaut werden müssen. © InsideCreativeHouse/stock.adobe.com

Auf der UN-Umweltversammlung in Nairobi vom 28.02. bis 02.03. soll die Erarbeitung eines UN-Abkommens gegen Plastikmüll in der Umwelt angestoßen werden. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland (PED) unterstützen das Vorhaben und sehen sich selbst in der Pflicht, mehr zur Vermeidung von Mülleinträgen in die Umwelt beizutragen.

Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von PED, befürwortet ein Abkommen als Grundlage zur Verbesserung des Abfallmanagements und zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft: „Plastikabfälle in der Umwelt sind absolut inakzeptabel, sie schaden Menschen, Tieren und Ökosystemen. Das müssen wir unbedingt stoppen und deshalb müssen weltweit Abfallsammel- und Abfallmanagementsysteme massiv auf- und ausgebaut werden. In der Natur sind Abfälle eine Bedrohung, in einem Kreislaufsystem sind sie eine wertvolle Ressource. Dank Recyclingtechnologien können wir mit Kunststoffabfällen die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen rund um den Globus reduzieren.“ Bühler sieht hier auch die Kunststoffindustrie in der Verantwortung: „Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung, wie in Deutschland bereits im Verpackungsbereich gut etabliert, können auf nationaler Ebene einen starken Beitrag für eine bessere Abfallinfrastruktur und mehr Kreislaufwirtschaft leisten. Wichtig ist dabei, nationale Unterschiede zu berücksichtigen, da es keine „one size fits all“-Lösung zur Bekämpfung der Verschmutzung mit Plastikmüll vor Ort gibt.“

Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI, fügt hinzu: „Wir müssen Plastikmüll in der Umwelt minimieren und nicht die Produktion von Kunststoffen. Denn sie leisten in fast allen Bereichen unseres Lebens einen wertvollen Beitrag zur Lösung von Problemen. Ohne ökologische Nachteile lassen sie sich selten durch andere Materialien ersetzen. Gerade deshalb müssen wir mit neuen Technologien an ihrer Kreislaufführung arbeiten. Das sollte ein wesentlicher Aspekt des Abkommens werden.“

PlasticsEurope Deutschland vertritt die Interessen der kunststofferzeugenden Unternehmen, ist als Fachverband eng mit dem VCI verbunden und Teil des paneuropäischen Verbandes PlasticsEurope mit Büros in mehreren großen Wirtschaftszentren Europas.
Kontakt:
PED-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1306, E-Mail: henning.schmidt@plasticseurope.org , https://twitter.com/PlasticsEuropeD

Der Verband der Chemischen Industrie e. V. vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von über 1.700 deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen sowie deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2021 setzte die Branche rund 220 Milliarden Euro um und beschäftigte über 466.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kontakt:
VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de , http://twitter.com/chemieverband