18. März 2021 | Position
Seit mehr als einem Jahrzehnt werden steigende steuerliche Belastungen und Verschärfungen bei den Dokumentationsanforderungen und Berichtspflichten von der Bundesregierung, den Ländern und Kommunen beschlossen. Hierzu zählen sowohl die Ausweitung der steuerlichen Bemessungsgrundlage sowie neue gesetzliche Dokumentations- und Berichtspflichten für die Unternehmen wie das geplante Country-by-Country-Reporting.
Für die Stammhäuser in Deutschland wird es zunehmend schwieriger klassische Konzernaufgaben in Deutschland zu übernehmen. Gleichzeitig senken andere Industrienationen ihre Steuersätze für Unternehmen oder haben wie die USA die Steuerbelastungen bereits deutlich gesenkt.
In der kommenden Legislaturperiode sollte die Bundesregierung mit einer klugen Steuerpolitik agieren und den Trend der Verschärfungen stoppen und umkehren. Steuerpolitik muss wieder als strategische Wirtschaftspolitik verstanden werden. Planvolle Steuerentlastungen, faire Berücksichtigung von Corona-Verlusten und Vereinfachungen der Steuerbürokratie würden helfen, um die Wirtschaft auch mit Blick auf die Pandemieherausforderungen zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. Auf internationaler Ebene muss bei allen kommenden Verhandlungen der Blick dafür geschärft werden, dass alle Staaten um ihren Anteil am Steuerkuchen kämpfen.
Bei diesem Text handelt es sich um einen Auszug aus„VCI-Positionen zur Bundestagswahl 2021".
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