27. Juni 2019 | Information
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Grafik: Treibhausgasreduktion durch Produkte der chemischen Industrie (jpg-Datei in druckfähiger Auflösung)
JPG | 202 kB | Stand: 27. Juni 2019
Die deutsche Chemieindustrie hat ihren Treibhausgasausstoß seit 1990 trotz erheblicher Produktionssteigerungen massiv reduziert. Nirgendwo sonst produziert sie so energieeffizient. Noch wichtiger: Mit ihren innovativen Lösungen ermöglicht es die Chemie auch anderen Branchen, ihre Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu senken.
Am weltweiten Umbau der Energieversorgung und an der Senkung des Energieverbrauchs ist die Branche maßgeblich beteiligt:
Energiewende
Die Chemie liefert zum Beispiel innovative Harze, Beschichtungen oder Carbonfasern für Windkraftanlagen – und trug damit wesentlich dazu bei, dass die Windenergie 2018 noch vor der Steinkohle und Atomkraft den zweitgrößten Anteil zur deutschen Stromproduktion lieferte. Auch Innovationssprünge bei Fotovoltaik und dezentrale Energienetze – das Rückgrat der Energiewende – sind ohne Chemie kaum denkbar. So wäre Fotovoltaik ohne Polysilicium nicht möglich.
Fahrzeugbau
In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Kunststoffanteil am Materialmix des Autos verdreifacht. Das spart viel Gewicht ein – und reduziert den Treibstoffbedarf für alle deutschen Fahrzeuge jährlich um 500 Millionen Liter.
Wärmedämmung
Auf den Gebäudebereich entfallen in Deutschland rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs, insbesondere für Heizung. Umso wichtiger ist eine gute Wärmedämmung, beispielsweise durch den Kunststoff Polystrol – eine Tonne des Materials senkt den Heizölbedarf um 3.300 Liter pro Jahr.
Die Chemieindustrie wirbt für eine Industriepolitik, die Innovationen fördert und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch bezahlbare Energiepreise stärkt. Nur so können marktreife und zukunftsweisende Lösungen für mehr Klimaschutz – vor allem auch in anderen Regionen – realisiert werden.
INFORGRAFIK: Treibhausgasreduktion durch Produkte der chemischen Industrie
Emissionen in Milliarden Tonnen weltweit, 2005; Quelle: ICCA
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Dieser Beitrag ist Teil des VCI-Politikbriefs spezial "CO2-Preis" (Juni 2019).
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